Honig im Kopf

Bühnenfassung von Florian Battermann und René Heinersdorff 

Das Mädchen Tilda und ihr Opa Amandus haben eine sehr enge Verbindung. Als aber dann Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, nimmt ihn Tildas Familie bei sich auf. Doch seine Krankheit stellt Tildas Eltern Niko und Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Allein Tilda schafft es, ihrem Opa mit Verständnis zu begegnen.
Als Niko seinen Vater in seiner Verzweiflung in einem Heim anmelden will, entführt Tilda Amandus kurzerhand auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig – die Stadt, in der er einst so glücklich gewesen ist … Eine Geschichte über ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt, die auf der Leinwand schon Millionen bewegte. Autor und Bühnenleiter Florian Battermann hat sie geschickt für die Bühne adaptiert – und hier ist sie nicht minder wirkungsvoll.

Liebe und menschliche Wärme gegen das Vergessen

Die Inszenierung nach der
Bühnenfassung von Florian Battermann und René Heinersdorff hielt genau
die richtige Balance zwischen lustiger Unterhaltung und sensibler
Auseinandersetzung mit dem Thema Demenz…
Es wurde viel gelacht bei der Premiere, doch es gab auch stille,
nachdenkliche Momente. Berührend und zugleich irritierend war die Musik
von Armin Gottstein, der in der Rolle von Amandus’ Sohn Nico zu sehen
ist. . . . Auch sonst wurde akustisch und optisch viel geboten (koordiniert von
Technikerin Mila Korkin), um das Spiel von nur vier Darstellern
atmosphärisch dicht in Raum und Zeit einzubetten.
. . . Nicola Borgmann spielt Opas »geliebte kleine
Principessa« Tilda überzeugend kindlich.. .
Grazia Dominante stellt Sarahs Verwandlung von der kaltschnäuzigen Egoistin in
einen verantwortungsbewussten und mitfühlenden Familienmenschen sehr
geschmeidig dar.
Main-Echo (Melanie Pollinger) am 19.01.2018

Theater im heimischen Wohnzimmer – ungefähr so fühlte sich dieser rundum gelungene Abend an. Angefangen bei den persönlichen Willkommensworten des Hauptdarstellers: So ein familiär und gemütliches Ambiente erzeugt wohl kaum ein anderes Schauspielhaus so gut wie das Erthaltheater! Und bei der schauspielerisch großartigen Aufführung von HONIG IM KOPF blieb zweifellos kein Auge trocken.
GÖDEKULTURJAHR

Ich möchte Ihnen und Ihren Schauspielern sehr herzlich zur gelungenen Premiere von “Honig im Kopf” gratulieren.

Mein Kollege und ich hatten gestern, am 17.01. das außerordentlicher Vergnügen dieser beizuwohnen und wurden sehr gut unterhalten. Nicht nur sehr gut unterhalten wurden wir, sondern auch mit viel Gesprächsstoff und Inhalten zum Nachdenken und Fragen haben wir das Erthaltheater gestern abend verlassen. Ihre Inszenierung, das Spiel mit der stückweisen Reduktion der Portraits und der zunehmenden Reduktion der musikalischen Zwischenstücke und dem Dazwischentreten des Rauschens symbolisch und auditiv zu verbinden und zu untermalen und dadurch den schrittweisen Verlust des Opas/Vaters/Schwiegervaters noch einmal eindrücklicher zu verdeutlichen, hat uns sehr beeindruckt und in seinen Bann. Für nun jedoch noch einmal: Herzlichen Glückwunsch!

Ich bzw. wir wünschen Ihnen zahlreiche interessierte und ebenso begeisterte Besucher.

Dr. Agnes Rosenhauer

Liebes Team des Erthal-Theaters,
gestern war ich bei der Premiere zu “Honig im Kopf”.
Den Film dazu habe ich nie gesehen, aber das Theaterstück war wirklich klasse!
Ich habe an vielen Stellen gelacht, aber auch einigen Stellen geweint.
Die Familie, die Darstellung der Situationen , die Schauspieler – alles hat einfach perfekt zueinander gepasst und wurde sehr authentisch auf die Bühne gebracht.
Hut ab vor so viel schauspielerischer Leistung, die so gar nicht gespielt wirkte!
Vielen Dank für den schönen Abend!
Liebe Grüße
Stefanie Benzing

Lilli Chapeau: Zum Lachen und Weinen zugleich, fesselnd vom ersten Augenblick bis zum letzten Vorhang, nicht zuletzt durch die unwiderstehlich mitreißende Leistung der Schauspieler. Wer sich dieses Stück entgehen lässt, hat was versäumt!

Mike Lörler

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